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Ausmisten & Entrümpeln – diese Tipps helfen

Regelmäßig die Wohnung oder das Haus zu entrümpeln tut gut. Foto: ©Henrik Dolle / stock adobe

Viele Menschen kennen das Gefühl, wenn man in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus die meisten Dinge nur noch von einer Ecke in die andere räumt.

Besonders „gefährlich“ sind in dem Zusammenhang Kellerräume oder Räume, die sehr selten genutzt werden. Hobbyräume beispielsweise eignen sich hervorragend, um sie mit allem Möglichen zuzustellen. Schließlich will man sich ja nicht immer gleich von allem trennen, was man mal eine Weile nicht benötigt.

Ausmisten und Entrümpeln kann vor allem für ältere Menschen schon eine gewisse Befreiung mit sich bringen. Die wenigsten Menschen, denen es nach einer Hausentrümpelung wirklich besser geht, lebten vorher in einem Messi-Haus. Selbst bei einem für unsere Gesellschaft ganz normalem Konsumverhalten kann es sinnvoll sein, die eigene Wohnung zwischendurch mal zu entrümpeln und einmal so richtig auszumisten.

Im Laufe eines Lebens sammelt sich viel an

Ein oft gehörter Satz lautet: Wir leben heute in einer Wegwerfgesellschaft. Teilweise stimmt das – was nicht zuletzt die Müllberge in den Meeren und an anderen Stellen unseres Planeten, wo sie einfach nicht hingehören, zeigen. Das Problem dabei: Niemand möchte gerne zur Wegwerfgesellschaft gehören. Genau aus diesem Grund werden heute sehr viele Dinge aufbewahrt, die eigentlich gar nicht mehr benötigt werden.

Zugegeben, in einem langen Leben sammelt sich auch mancher Besitz an, der emotionsbeladen ist. Erinnerungsstücke muss niemand wegwerfen – dennoch werden Sie beim Entrümpeln Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses schnell feststellen, dass es eine Menge Dinge gibt, von denen man sich problemlos trennen kann.

In vielen Fällen ist es ein geplanter Umzug, der Menschen dazu bewegt, ihre Wohnung zu entrümpeln. Doch vor allem, wenn Rentner ihr Haus verkaufen, soll es zeitnah in eine neue Wohnung gehen. Gut, wenn man zu diesem Zeitpunkt bereits vorgesorgt hat und nur noch Dinge besitzt, die man wirklich benötigt.

Im folgenden Artikel haben wir ein paar Tipps zum Thema Ausmisten für Sie gesammelt und zeigen Ihnen, wie Sie am einfachsten und effektivsten vorgehen können.

Ausmisten Tipps

Fangen Sie klein an

Sie haben in Ihrem ganzen Leben noch nie „grundlos“ ausgemistet? Das geht den meisten Menschen so. Entrümpelt wird vielleicht mal vor einem Umzug, aber das war es in der Regel auch schon. Irgendwann kommt die Haushaltsauflösung – dann werden die Sachen schon entsorgt werden.

Doch warum nicht schon viel früher anfangen und einfach in kleinen Schritten immer einen Teil der Wohnung ausmisten? Wenn Sie jeden Tag einen kleinen Bereich – eine Schublade, einen Regalboden oder einen Schrankteil – in Angriff nehmen, werden Sie schon nach kurzer Zeit erhebliche Fortschritte sehen.

Da das regelmäßige Ausmisten auch etwas mit Achtsamkeit zu tun hat, werden Sie neben den Fortschritten in Bezug auf die Ordnung in Ihrer Wohnung auch eine gewisse Form der Befreiung verspüren.

Die Drei-Kisten-Methode

Zu den beliebtesten Tipps in Bezug auf das Ausmisten gehört die Drei-Kisten-Methode. Wenn Sie einen Bereich entrümpeln möchten, nehmen Sie drei Kisten und beschriften diese – tatsächlich oder für sich im Kopf – folgendermaßen:

  • Aufheben
  • Wird nicht mehr benötigt, kann aber noch verwendet werden
  • Abfall

In die erste Kiste kommt alles, was Sie wirklich noch brauchen. Die Kiste 2 ist für alle Dinge vorgesehen, die noch gut gebraucht werden können, die Sie aber nicht benötigen. Diese Dinge können Sie dann entweder auf einem der einschlägigen Portale im Internet verkaufen oder verschenken. Alles, was in Kiste 3 landet, wird anschließend entsorgt.

Bei Ihnen landen zu viele Dinge in der ersten Kiste? Dann nehmen Sie alles, was Sie nicht regelmäßig brauchen aus der ersten Kiste und lagern Sie diese Dinge auf dem Dachboden oder im Keller. Nach einem halben Jahr holen Sie die Kiste wieder hervor. Alles, was Sie in der Zwischenzeit nicht gebraucht haben, kann dann seinen Weg in die Kisten 2 oder 3 finden.

Wohin mit den Sachen?

Vor allem wenn es um die Entsorgung geht, stellt sich oft die Frage, wie Sie die Dinge loswerden, die Sie nicht mehr brauchen. Größere Gegenstände wie Möbel beispielsweise können Sie problemlos über die Sperrmüllentsorgung in Berlin beispielsweise oder in Ihrer Heimatstadt loswerden. Problematischer wird es bei kleineren Dingen.

Elektroschrott oder Batterien etwa sollten Sie auf jeden Fall bei den zuständigen Sammelstellen abgeben. Zum einen hat das eine Menge mit Nachhaltigkeit zu tun, und zum anderen schützen Sie so die Umwelt vor teilweise gefährlichem Sondermüll wie dem Inhalt von Batterien.

Den größten Teil der Dinge, die entsorgt werden müssen, können Sie allerdings über den klassischen Papiermüll oder die Restmülltonne entsorgen.

Planen Sie Zeit ein

Ausmisten ist nichts, was man im Vorbeigehen erledigen kann. Außerdem ist es für viele keine angenehme Arbeit. Da kann schon mal schnell etwas dazwischenkommen. Planen Sie daher feste Zeiten und legen Sie andere Termine so, dass diese Zeiten auch wirklich für die geplanten Arbeiten in Ihrem Haushalt frei bleiben. Nur so können Sie dauerhaft einen echten Fortschritt erkennen.

Verkaufen oder wegwerfen?

Da wären wir wieder beim Thema „Wegwerfgesellschaft“. Manche Dinge werden einfach nicht mehr brauchbar sein. Andere mögen noch funktionsfähig sein – aber so geringwertig und alltäglich, dass niemand sie Ihnen abkaufen würde. Von solchen Dingen sollten Sie sich über die Müllentsorgung trennen.

Was allerdings für andere noch einen gewissen Wert haben könnte, sollten Sie wirklich zum Verkauf anbieten. Sei es auf irgendeinem Portal im Internet oder bei einem Stand auf dem Flohmarkt mit Ihren Kindern oder Enkeln – oft bietet ein solcher Tag trotz aller Anstrengung eine schöne Möglichkeit, Zeit miteinander zu verbringen. Außerdem können Sie Ihre Kasse und die Ihrer Kinder oder Enkelkinder auf diese Art noch etwas aufbessern.

Brauche ich das noch?

Diese Frage ist oft schwierig zu beantworten. Wichtig ist dabei allerdings, ehrlich zu sein. Denn nur dann haben Sie wirklich eine Chance, Ihren Haushalt nach und nach komplett zu entrümpeln und befreit und viel mehr Freiraum Ihr Leben zu genießen.

Erneutes Chaos vermeiden

Dass Sie einmal entrümpelt haben, bedeutet nicht zwangsläufig, dass Ihre Wohnung immer frei von unnötigen Gegenständen bleibt. Es bietet Ihnen aber eine Chance, Chaos in Zukunft zu vermeiden. Dafür gibt es verschiedene Wege. Ein sehr gutes Mittel ist es, Regeln für den eigenen Konsum aufzustellen.

Eine dieser Regeln könnte sein, dass nur dann etwas Neues gekauft wird, wenn dafür etwas Altes entsorgt oder abgegeben wird. Vor allem bei Dingen wie Kleidung, Büchern, Filmen oder ähnlichen Sachen ist eine solche Regel leicht umzusetzen.

Fazit

Entrümpeln ist eine Arbeit, die körperlich und psychisch anstrengend sein kann und die mit Sicherheit nicht immer Spaß macht. Aber mit den oben aufgeführten Tipps zum Ausmisten werden Sie nicht nur schnell einen Fortschritt in Ihrer Wohnung sehen – Sie werden auch schnell feststellen, dass das Entrümpeln Ihrer psychischen Gesundheit und Ihrem persönlichen Wohlbefinden hilft.

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