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Der Umzug in eine neue Wohnung bedeutet Zeit- und Arbeitsaufwand – kurzum: Stress. Die plötzliche Hektik kann insbesondere für Senioren belastend sein.
Um böse Überraschungen zu vermeiden, informieren diese sich frühzeitig, was ein Umzug an Kosten verursacht und welche Aufgaben dabei für wen anfallen.
Umzug – Was gibt es dabei zu beachten?
Die Gründe für einen Umzug sind vielfältig. Laut der Umzugsstudie 2021 der Deutschen Post macht hauptsächlich die familiäre Situation einen Wohnungswechsel notwendig. Der zweithäufigste Grund besteht in einer gewünschten Veränderung des Wohnumfelds oder der Wohnsituation.
Um am Tag des Umzugs unnötigen Stress zu vermeiden, empfiehlt sich eine langfristige Vorbereitung. Vorzugsweise zwei bis drei Monate vor dem Wechsel der Bleibe ist es ratsam, den genauen Umzugstermin festzulegen und die Umzugsmitteilungen an die relevanten Stellen zu senden:
- Bank oder Bausparkasse
- Kfz-Zulassungsstelle
- ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice (bis 31.12.2012 GEZ)
- Finanzamt
- Versicherungsgesellschaft
Planen Senioren einen Umzug, geht eine Umzugsmeldung an die Rentenversicherung.
Ebenfalls ergibt es Sinn, die alte und die neue Wohnung mindestens einen Monat vor dem geplanten Umzug auf erforderliche Renovierungen zu überprüfen. Dank der langfristigen Planung bleibt ausreichend Zeit, um notwendige Werkzeuge und Helfer zu organisieren.
Was kostet ein Umzugsunternehmen?
Die Planung des Umzugs und die Entscheidung darüber, ob der Wohnungswechsel ein Umzugsunternehmen erfordert, beginnen mehrere Monate vor dem Umzug. Für Senioren, die mit Schmerzen und körperlichen Gebrechen kämpfen, entwickelt sich das Vorhaben schnell zur Herausforderung. Um sich zu schonen, nehmen sie die Hilfe eines professionellen Umzugsunternehmens in Anspruch.
Außer Frage steht, dass ein Umzug Kosten verursacht. Deren Höhe orientiert sich am Aufwand und an der Organisation des Wohnungswechsels. Hartnäckig hält sich das Vorurteil, ein Umzug mit professioneller Unterstützung sei deutlich teurer als die Variante in Eigenregie. Daher schrecken auch viele Senioren davor zurück, ein Umzugsunternehmen zu beauftragen.
Wie hoch bei einem Umzug die Kosten für professionelle Helfer ausfallen, hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu zählen:
- der gewählte Wochentag für den Umzug
- das Volumen der Umzugsgüter
- die Entfernung zwischen dem alten und dem neuen Wohnort
Ebenfalls nimmt die individuelle Preisgestaltung der Umzugsunternehmen auf die Kosten für einen Umzug Einfluss. Daher empfiehlt es sich, für Umzüge die Preise mehrerer Anbieter miteinander zu vergleichen.
Wie beeinflusst der Wochentag die Umzugskosten?
Einflussfaktor für die Höhe der anfallenden Kosten für den Umzug ist der Wochentag, an dem der Wohnungswechsel erfolgt. Eine Umzugsstudie der EnBW aus dem Jahr 2021 belegt, dass die Mehrzahl der Deutschen den Samstag als Umzugstag wählt.
Fällt der Termin auf einen Tag innerhalb der Woche, kann sich das positiv auf die Kosten für den Umzug auswirken, denn an Wochentagen sind professionelle Umzugshelfer im Schnitt weniger ausgelastet.
Warum orientieren sich Umzugskosten an der Wohnungsgröße?
Das Volumen der Umzugsgüter entscheidet darüber, wie viele Kisten die Umzugshelfer einpacken und transportieren. Grundsätzlich gilt die Faustregel: Je mehr Umzugskisten, desto höher sind die Kosten für den Umzug. Geld spart, wer die alte Wohnung und den Keller zuvor entrümpelt.
Dadurch reduziert sich die Menge der Gegenstände, die mit in die neue Bleibe kommen. Für das Umzugsunternehmen bedeutet das weniger Arbeit. Dadurch sinken für die Auftraggeber die Kosten des Umzugs.
Wie beeinflusst die Entfernung zwischen alter und neuer Wohnung den Umzugspreis?
Wie hoch sind bei einem lokalen Umzug die Kosten, wenn ein Umzugsunternehmen den Wohnungswechsel vornimmt?
- 400 bis 900 Euro bei einer Wohnungsgröße von rund 40 Quadratmetern
- 600 bis 1.200 Euro bei einer Wohnungsgröße von 65 Quadratmetern
- 800 bis 1.500 Euro bei einer Wohnungsgröße von 90 Quadratmetern
- 100 bis 2.000 Euro bei einer Wohnungsgröße ab 120 Quadratmetern
Dabei meint ein lokaler Umzug den Wohnungswechsel im Umkreis von 50 Kilometern vom alten Wohnort.
Liegen zwischen alter und neuer Wohnung knapp 120 Kilometer, betragen die Kosten für den Umzug abhängig von der Wohnungsgröße 600 bis 2.100 Euro. Bei einem Fern-Umzug klettern die Preise auf 1.100 bis 3.800 Euro. Diese Durchschnittskosten fallen an, wenn die Wohnorte mehr als 500 Kilometer voneinander entfernt sind.
Die genannten Kosten gelten für einen Umzug mit vollem Service (Full-Service-Umzug). Bei diesem packt das Umzugsunternehmen die Umzugskisten, transportiert sie zur neuen Wohnung und packt schwere Gegenstände wieder aus. Alternativ bieten einige Unternehmen einen Komfort-Umzug an.
Dieser Service beinhaltet zusätzlich den Abbau von Haushaltsgeräten und Mobiliar. Diese Einrichtungsgegenstände bauen die professionellen Umzugshelfer in der neuen Wohnung abhängig vom Kundenwunsch wieder auf. Im Schnitt liegen die Kosten für einen Komfort-Umzug 500 Euro über dem Standardpreis.
Selbst umziehen oder ein Umzugsunternehmen beauftragen – Was ist besser?
Ob Verbraucher bei einem Wohnungswechsel ein Umzugsunternehmen benötigen, hängt von mehreren Faktoren ab:
- organisatorischer Aufwand des Umzugs
- Volumen der Umzugsgüter
- Entfernung zwischen den Wohnorten
Der Zeitaufwand steigt meist proportional zur Umzugsgröße.
Bei einem Mini-Umzug in der gleichen Stadt kann es aus Kostengründen sinnvoll sein, die anstehenden Aufgaben selbst in die Hand zu nehmen. Wenige Umzugskisten finden im Kofferraum des eigenen Pkws Platz. Das spart das Geld für einen Umzugswagen. Stehen ausreichend Umzugshelfer bereit, bedarf es bei einem kleinen bis mittelgroßen Umzug keines Umzugsunternehmens.
Kranken Menschen und denen im Seniorenalter nehmen Umzugsunternehmen eine große Last ab. Schwere Umzugskartons und Möbel zu tragen, beansprucht ihre Körper zu sehr. Professioneller Unterstützung bedarf es zudem bei einem hohen Volumen sowie bei einem Umzug unter der Woche. Denn: Werktags mangelt es Freunden und Familienmitgliedern an Zeit, um beim Umzug zu helfen.
Vorwiegend in der Großstadt entwickeln sich auch kleine Umzüge durch starkes Verkehrsaufkommen und Hektik zur nervlichen Herausforderung. Professionelle Umzugsunternehmen in Berlin zum Beispiel nehmen umzugswilligen Menschen die Arbeit und die nervliche Belastung ab.
Fazit
Die Kosten für einen Umzug hängen von der Wohnungsgröße und der Entfernung zwischen alter und neuer Bleibe ab. Ein Mini-Umzug in Eigenregie funktioniert meist gut. Bei einem zu erwartenden umfangreichen Umzugsaufwand ist es jedoch ratsam, ein professionelles Unternehmen für den Umzug in Anspruch zu nehmen. Dieses verursacht Kosten, spart den Wohnungswechslern jedoch Kraft und Zeit.