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Fenster reinigen ist eine Aufgabe, die den wenigsten Menschen wirklich Spaß macht. Vor allem im Alter kann das noch mehr zutreffen – wenn die Bewegungen und das Strecken beim Reinigen der Fenster zusätzliche Anstrengung bedeuten und der Rücken sowieso nicht mehr so richtig mitmachen möchte.
Zum gesund alt werden gehört dabei auch, seine Grenzen zu kennen. Ob Sie sich für ein Lebensmodell entschieden haben, bei dem Sie in Ihren eigenen vier Wänden den Lebensabend genießen können, oder ob Sie in einer barrierefreien Mietwohnung leben – das Reinigen der Fenster ist eine Pflicht, die Ihnen auch als Mieter nicht abgenommen wird.
Wenn Sie also körperlich nicht mehr in der Lage sind, Ihre Fenster regelmäßig zu putzen oder sich diese Arbeit einfach nicht mehr antun möchten, können Sie auch eine Reinigungsfirma in Berlin oder an Ihrem jeweiligen Wohnort mit dem regelmäßigen Putzen der Fenster beauftragen. Oftmals ist eine professionelle Fensterreinigung gar nicht so teuer, wie man meint.
Was brauche ich zum Fensterputzen?
Sie haben für sich entschieden, Ihre Glasreinigung in Berlin oder an Ihrem jeweiligen Wohnort selbst zu erledigen? Dann brauchen Sie dafür die folgenden Materialien:
- einen Handfeger
- einen Eimer mit lauwarmem Wasser
- einen Schuss Spülmittel
- ein Mikrofasertuch
- einen Fensterabzieher mit Gummilippe
- ein Geschirrhandtuch oder ein anderes fusselfreies Tuch
Gut zu wissen – ein Fenstersauger kann die Arbeit erleichtern
Es gibt am Markt ein Produkt, das die Fensterreinigung deutlich erleichtert – den sogenannten Fenstersauger. Dabei handelt es sich um ein Gerät, das einerseits als Abzieher mit Gummilippe funktioniert und andererseits das auf dem Fenster vorhandene Wasser direkt vom Fenster absaugt.
So wird die Streifenbildung erheblich reduziert. Für die Fensterreinigung mit einem Fenstersauger benötigen Sie eine Sprühflasche zum Auftragen des Putzwassers und den Fenstersauger. Anschließend müssen Sie nur noch mit einem Tuch die Rahmen reinigen.
Fenster putzen – der Ablauf
Bevor Sie mit der eigentlichen Reinigung der Fenster beginnen können, müssen die Fensterbänke abgeräumt werden. Außerdem sollten Sie die Fensterrahmen und die Fensterbänke von grobem Schmutz und Staub befreien. Dafür nutzen Sie am einfachsten den Handfeger.
Die Temperatur des Reinigungswassers ist nicht wichtig – es sollte so sein, dass es für Sie angenehm ist. Warmes Wasser reinigt Ihre Fenster nicht besser oder einfacher als kaltes Wasser. Lassen Sie daher einfach handwarmes Wasser ein und geben Sie einen Schuss Spülmittel hinzu. Sie brauchen für eine gute Fensterreinigung keine teuren Glas- oder Fensterreiniger.
Jetzt geht es an die eigentliche Reinigung
Sie nehmen das Mikrofasertuch, tauchen es ins Wasser und wringen es gut aus. Das Tuch sollte feucht sein und nicht mehr tropfen. Dann wischen Sie mit dem Tusch sorgfältig die Fensterscheibe ab. Sie beginnen mit der Innenseite, weil diese in der Regel deutlich weniger verschmutzt ist als die Außenseite.
Dabei gilt die Faustregel: Je verschmutzter ein Fenster ist, desto mehr Wasser brauchen Sie, um es zu reinigen. Wenn ein Fenster regelmäßig gereinigt wird, reicht ein lediglich feuchtes Mikrofasertuch. Bei Fenstern mit einem Schmutzfilm auf der Scheibe würden Sie mit einem feuchten Tuch den Schmutz lediglich verteilen – in diesem Fall sollte das Tuch nass sein, wenn Sie das Fenster putzen.
Wichtig ist dann allerdings im Innenraum bei der Fensterreinigung etwas unter das Fenster zu legen, sonst tropft das schmutzige Wasser vom Fenster auf den Boden, und Sie müssen den Boden an der Stelle auch noch wischen.
Haben Sie das Putzwasser auf der gesamten Scheibe gut verteilt und mit dem Tuch die Scheibe gründlich gereinigt, kommt der Fensterabzieher mit Gummilippe zum Einsatz. Setzen Sie die Lippe jeweils oben am Fenster an und ziehen Sie ihn gerade nach unten. Dann die nächste Bahn neben der ersten. Wichtig ist, dass die Bahnen überlappen, ansonsten haben Sie nasse Streifen auf dem Fenster.
Wenn Sie an der einen oder anderen Stelle etwas Wasser nicht abgezogen haben, können Sie diese Stellen mit dem Handtuch trocknen.
Nach der Scheibe folgen die Rahmen
Als letzten Schritt wischen Sie den Rahmen einmal rundherum ab und trocknen den Bereich anschließend mit dem Handtuch ab. Wenn Sie Holzrahmen haben, ist es wichtig, dass das Tuch wiederum nicht zu nass ist.
Holzrahmen ziehen die Feuchtigkeit sonst ein und können – bei regelmäßiger Reinigung mit zu viel Feuchtigkeit – mit der Zeit aufquellen. Außerdem dürfen Sie bei einem Holzrahmen nur fusselfreie Tücher verwenden, sonst sieht Ihr Rahmen schnell sehr unansehnlich aus.
Kunststoffrahmen sind da deutlich leichter zu reinigen – hier ist es egal wie viel Wasser Sie verwenden und mit welchem Tuch Sie arbeiten. Achten Sie nur darauf, dass kein schmutziges Wasser vom Rahmen auf die Fensterscheibe tropft – sonst müssen Sie das Fenster an der Stelle noch einmal nachreinigen.
Sicherheit beim Fensterputzen – was gibt es zu beachten?
Auch beim Fenster reinigen gilt: Sicherheit geht vor. Das bedeutet zum Beispiel, dass Sie sich für höhere Fenster eine Trittleiter kaufen sollten. In der Regel reicht hier eine kleine Leiter mit zwei oder drei Stufen. Klappen Sie diese vollständig auf und sorgen Sie für einen festen Stand, bevor Sie die Leiter besteigen. Nutzen Sie auf keinen Fall einen Stuhl oder ein anderes Hilfsmittel, um an höhergelegene Fensterbereiche zu kommen.
Die Außenseiten Ihrer Fenster reinigen Sie am einfachsten, indem Sie das Fenster komplett öffnen und so im Raum stehend das Fensterglas und den Rahmen reinigen können. Sie haben einzelne Fenster, die sich nicht richtig öffnen lassen, die aber im 1. oder sogar im 2. Obergeschoss liegen?
Wenn Sie Fenster in höheren Stockwerken nur von außen reinigen können, brauchen Sie eine stabile Leiter mit festem Stand. Außerdem sollten Sie sowohl Ihren Eimer als auch sich selbst an der Leiter sichern, damit Sie nicht beim Reinigen der Fenster abrutschen und von der Leiter fallen.
Generell gilt: Wenn es kompliziert wird, Ihre Fenster zu erreichen oder wenn Sie aufgrund der Größe der Glasfronten Probleme bei der Reinigung haben, sollten Sie auf jeden Fall auf eine professionelle Fensterreinigung zurückgreifen. Ausgebildete Gebäudereiniger haben vor allem mit kompliziert liegenden Fenstern eine Menge Erfahrung und können diese in der Regel gefahr- und problemlos reinigen.
Fazit
Etwa 6-mal im Jahr sollte man seine Fenster reinigen, so lautet die allgemeine Empfehlung. Wenn Sie Ihre Fensterreinigung wie oben beschrieben angehen, wird Ihnen streifenfreies Fensterputzen mit hoher Sicherheit gelingen. Allerdings sollten Sie dabei nicht außer Acht lassen, dass das Reinigen von Fenstern eine anstrengende Tätigkeit ist. Vor allem viele ältere Menschen entscheiden sich daher, die regelmäßige Reinigung der Glasfronten und Rahmen von einem professionellen Gebäudereinigungsunternehmen übernehmen zu lassen. Wenn Sie Ihre Fenster jedoch selbst reinigen möchten, sollten Sie auf jeden Fall auf Ihre Sicherheit achten. Bereiche, die Sie nicht sicher erreichen können, sollten Sie auch nicht putzen. Beim Sturz von einem Stuhl oder einer schlecht gesicherten Leiter kann schließlich schnell ein erheblicher gesundheitlicher Schaden auftreten.