Kindererziehung im Mehrgenerationen-Haushalt: Darauf sollten Sie achten

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Es gibt verschiedene Lebensmodelle und Wohnsituationen im Alter. Eine Möglichkeit: Mit seinen Kindern und Enkelkindern zusammen wohnen. Wenn mehrere Generationen unter einem Dach leben, hat das viele Vorteile; aber auch viel Potenzial für Konflikte. Ein Aspekt des Zusammenlebens ist die Kinderbetreuung durch die Großeltern. Für viele Großeltern ist die Gelegenheit, viel Zeit mit ihren Enkelkindern zu verbringen, positiv, bringt aber auch auch Herausforderungen mit sich, etwa was die generelle Wohnsituation betrifft oder die finanzielle Seite.

Ob und wie sehr der Beitrag der Großeltern zur Kindererziehung geschätzt wird, hängt von vielen Faktoren ab: Der Berufstätigkeit der Eltern, dem Gesundheitszustand der Großeltern, dem Energiepegel der Enkelkinder.

Wichtig ist, und das wird leider nur allzu oft vergessen, dass man offen und ehrlich die Erwartungen, den Zeitaufwand und die Kosten der Kindererziehung diskutieren muss, wenn man eng beieinander lebt. Es kann auch hilfreich sein, diese Diskussionen regelmäßig zu dokumentieren und zu überprüfen, um sicherzustellen, dass alle mit den Vereinbarungen weiterhin zufrieden sind.

Ursachen für Konflikte

Konflikte gibt es im Zusammenleben immer, das ist ganz natürlich. Wenn mehrere Generationen unter einem Dach leben und sich um kleine Kinder kümmern, sind sie vorprogrammiert, es gibt dafür zahlreiche Auslöser, zum Beispiel:

Druck, zu viel zu übernehmen

Nehmen wir folgende Situation an: Die Oma bietet an, sich um die Enkelkinder zu kümmern, in dem Glauben, dass es sich um eine gelegentliche Situation handelt, stellt dann aber fest dass sie regelmäßig oder mehrmals pro Woche auf die Kinder aufpasst.

Das Babysitting wird ihr bald zu viel. Sie muss ihre eigenen Aktivitäten einschränken, die sie sich in ihrer Pension vorgenommen hat, etwa Reisen oder vermehrte Treffen mit ihren Freundinnen. Sie fühlt sich unter Druck gesetzt, verzichtet auf ihre Reisen, leistet keine Freiwilligenarbeit mehr und trifft sich auch nicht mehr mit ihrer Strickrunde. Um dem zu Entkommen hilft oft nur mehr, dass die Großmutter umzieht.

Wer zahlt was

Eine zweite Situation: Die Großeltern kümmern sich während der Schulferien um die Enkelkinder und sollen sie zu verschiedenen Aktivitäten mitnehmen oder Unterhaltung und Mahlzeiten anbieten. Irgendwann kommt die Frage auf, wer die Kosten für das alles trägt. Wenn die Großeltern unter Druck gesetzt werden, Geld auszugeben, das sie vielleicht aufgrund einer niedrigen Rente vielleicht gar nicht haben, oder wenn ihre Großzügigkeit als selbstverständlich betrachtet wird, kommt es schnell zu Konflikten.

Unterschiedliche Erziehungsstile

Das wahrscheinlich größte Konfliktpotenzial bietet dieser Punkt: Wer erzieht denn nun die Kinder wie? Großeltern, die ihre Enkel verziehen statt erziehen. Bei der Oma darf der Kleine auch nach dem Zähneputzen noch Schokolade essen. Da darf er noch fernsehen. Wenn die Mama daheim ist, ist das alles nicht erlaubt.

Umgekehrt natürlich auch: Die Eltern lassen den Kindern in den Augen der Großeltern zu viel durchgehen, erziehen sie nicht streng genug. Die Enkel benehmen sich schlecht und zeigen den Großeltern gegenüber zu wenig Respekt.

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Themen die Sie regelmäßig diskutieren sollten

Bevor Sie die Betreuung von Enkelkindern übernehmen, gibt es einige Themen, sie Sie vorab und dann in regelmäßigen Abständen durchdenken und überlegen sollten:

  • Wie oft möchten Sie sich um Ihre Enkelkinder kümmern? Möchten Sie, dass es gelegentlich (nach Bedarf) oder regelmäßig geschieht? Fühlen Sie sich wohl dabei, Nein zu sagen, wenn Sie andere Pläne haben? Haben die Eltern Verständnis dafür, dass es Zeiten geben kann, in denen Sie weg oder nicht verfügbar sind?
  • Wenn Sie sich um die Kinder kümmern, werden die Eltern Spielzeug, Windeln, Essen und Snacks zur Verfügung stellen? Sie können über ein System für Kleinbeträge oder Erstattungen für Nebenkosten sprechen.
  • Die Eltern könnten Regeln und Disziplinstrategien haben, die sich von der Art und Weise unterscheiden, wie Sie Ihre eigenen Kinder erzogen haben. Sind Sie bereit, den Anweisungen der Eltern zur Handhabung des Verhaltens ihrer Kinder zu folgen? Können Sie mit den Eltern über Ihre eigenen Erwartungen sprechen, wie Sie behandelt werden möchten?
  • Denken Sie an Ihre anderen Kinder und Enkelkinder. Möchten Sie auch Kinderbetreuung für sie anbieten können? Überlegen Sie, wie Sie sicherstellen können, dass Ihre Liebe fair unter Ihren Kinder aufgeteilt wird.

Fazit

Wenn mehrere Generationen in einem Haushalt leben, kann das nur funktionieren, wenn die Spielregeln klar definiert sind. Allzu schnell geht man davon aus, dass der andere zufrieden sein wird, es aber nicht ist. Erwartungen im Vorfeld zu klären, ist hilfreich.